Begegnung mit Bambi
Nachdem der Frühling endlich eingekehrt war, durften die Schulkinder der Freien Schule im Mai und Juni wieder an zwei Waldtagen in die Natur eintauchen.
Der Morgen der beiden Tage begann für die Kinder zuerst mit Kursen oder Freiarbeit, gefolgt von einem gemeinsamen Kreis. Anschließend starteten sie mit den Pädagog*innen zu Fuß in den nahegelegenen Wald.
Dort angekommen, suchten sich die Kinder zunächst einen Platz zum Vespern, um danach gestärkt den Wald zu erkunden. Sie sammelten kleine Schätze wie Zapfen, Moos und Rindenstücke, bauten ein Tipi, spielten, malten oder schnitzten Stöcke. Das Lernen fand ganz beiläufig, dafür umso praktischer statt. Während die einen herausfanden, zwischen welchen Bäume sie sich bewegten, erforschten andere mit der Lupe Moose und Krabbeltiere.
Ein besonderes Highlight des Waldtages im Mai war die Begegnung mit einem Rehkitz. Auf einer kleinen Lichtung entdeckten die Kinder das junge Reh im hohen Gras liegend und konnten es aus unmittelbarer Nähe bestaunen – natürlich ohne es anzufassen. Dieses besondere Erlebnis wird den Jungen und Mädchen sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben. Im Juni entdeckten die Kinder eine braune Erdkröte, eine der größten Amphibienarten unserer Breiten.
Am Mittag kehrten die Kinder voller neuer Eindrücke zur Schule zurück und beendeten den Schultag mit einem Abschlusskreis im Schulgarten. Die beiden Waldtage boten allen – neben Bewegung, Spaß und Abenteuer – schöne Naturerlebnisse und jede Menge neues Wissen über Tiere und Pflanzen.